Herbstübung der besonderen Art

Da es weder die geltenden Vorschriften noch der Infektionsschutz für die Feuerwehrkameradinnen und –kameraden zuließ die Herbstübung, wie gewohnt mit Beteiligung von Zuschauern und öffentlich beworben, zu machen, führte die Feuerwehr Seelbach am Sa., 16.10.2021 eine Herbstübung der besonderen Art durch: In zwei Gruppen eingeteilt mussten am Morgen und am Nachmittag jeweils eine Gruppe zunächst ein Brand- und dann ein Technisches Hilfe-Szenario realitätsnah abarbeiten.

Dank der Unterstützung der Seelbacher Firmen Julabo und Kloos hatte die Feuerwehr zwei Übungsobjekte, die zwar im Dorf, aber wenig öffentlichkeitswirksam lagen und trotzdem eine realistische Übung zuließen.

Auf dem Gelände der Fa. Julabo wurde ein Gebäudebrand eines frei stehenden Hauses auch mit Rauchentwicklung vorbereitet. Die Kameradinnen und Kameraden mussten unter Atemschutz und zur Hilfenahme von Leitern, die Menschenrettung von Verletzten durchführen und den Brand bekämpfen.

In einer Lagerhalle der Fa. Kloos wurde dann ein Verkehrsunfall in einer Tiefgarage / Fahrzeughalle vorbereitet, bei dem auch „Personen (dargestellt durch Puppen) eingeklemmt“ wurden. Die Kameradinnen und Kameraden musste in diesem Fall mit schwerem technischen Gerät die Verletzten aus den Fahrzeugen befreien, nachdem sie die Einsatzstelle ordnungsgemäß abgesichert, beleuchtet und die Fahrzeuge vor dem Verrutschen gesichert hatten, was aufgrund der vorgegebenen Übungslage nicht ganz einfach war.

„Einziger zugelassener Zuschauer“ bei den Übungen war Bürgermeister Thomas Schäfer, der der Wehr trotz der Corona Pause einen ausgezeichneten Ausbildungsstand bescheinigte und sich von den gezeigten Abläufen der Übung sehr positiv beeindruckt zeigte.

Auch Kommandant Wagner war sehr erfreut darüber, dass die Einsatzszenarien jeweils professionell abgearbeitet wurden. Unmittelbar nach den Übungen gab es dann unter Beachtung des Infektionsschutzes noch etwas zu Trinken und zu Essen, währenddessen dann auch eine Übungsnachbesprechung stattfand.

Alle waren sich einig, dass sich im nächsten Jahr wieder hoffentlich alle zur gewohnten Herbstübung treffen können, um dann auch der Kameradschaft wieder mehr Zeit schenken zu können.